Christian Springer - Nazi, komm raus!
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Wenn es um Massenmord geht, sollten sich Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte der Sache annehmen. Im Fall Brunner aber passiert nichts. Das bringt den Münchner Kabarettisten Christian Springer so auf die Palme, dass er sich selbst auf die Suche nach einem der größten NS-Verbrecher macht. Alois Brunner galt als die rechte Hand Adolf Eichmanns und wird verantwortlich gemacht für die Ermordung von über 120000 Menschen. In Frankreich zum Tode verurteilt, hielt er sich jahrzehntelang in Syrien versteckt. Springer reist nach Damaskus und wird fündig …
500000 DM sind für einen Studenten sehr viel Geld. Die Bundesländer Hessen und NRW haben diesen immensen Betrag als Belohnung für Hinweise zum Verbleib von Alois Brunner ausgesetzt. Aber Christian Springer interessiert sich nicht für das Geld. Ein Massenmörder läuft frei herum!Das ist es, was ihn wütend und zornig macht. Springer studiert Arabisch, liebt den Orient und geht auf eigene Faust der Sache nach. Er weiß, dass sich der NS-Scherge Alois Brunner seit Jahrzehnten in Syrien versteckte, wo der Diktator Assad schützend seine Hand über ihn hielt. Springer fährt hin, einmal, zweimal, x-mal. Verdeckt ermittelt er im »inner circle« der in Damaskus abgetauchten Nazi-Gemeinde, um mehr über das »Phantom« Brunner zu erfahren. Eine skurrile Suche nach einem NS-Verbrecherinmitten einer brutalen Diktatur. Und ein Lehrstück über den Umgang Nachkriegsdeutschlands mit seiner verbrecherischen Vergangenheit. Bis zum Ausbruch der Revolution in Syrien haben die Assads stets behauptet, der Nazi sei nicht im Land, man kenne ihn nicht einmal. Eine Lüge. Bringt der erwartete Umsturz in Syrien Licht ins Dunkel?